Hauptbahnhof Berlin
Das neue Verwaltungsgebäude der Lufthansa AG ist gekennzeichnet durch 9 jeweils ca. 770 qm große lichtdurchflutete Atrien. Für sämtliche Fassaden einschließlich der Dachunterseiten mussten flächendeckende Zugänge geschaffen werden, die keine Beeinträchtigungen der intensiven Begrünung der Atrien hervorriefen.

Die Außenfassaden unterliegen überproportional hohen Schmutzbelastungen durch die angrenzende Autobahn, die ICE-Trasse sowie den Kerosinausstoß. Die Dachflächen dürfen aufgrund der vorherrschen¬den Geometrie zu Reinigungszwecken nicht betreten werden.

Für die Reinigung der Dachflächen wurde aufgrund der fehlenden Begehbarkeit ein automatisches Reinigungssystem entwickelt, das sowohl die Glas- als auch Metallflächen gleichermaßen reinigen kann.

Die Erreichbarkeit aller Atriumflächen einschließlich sämtlicher technischer Einrichtungen und Pflanzen wird mit mobilen Hubarbeitsbühnen sichergestellt. Damit die Gartenlandschaftsplanung ohne Einschränkungen realisiert werden konnte, wurden Transportwege, Einsatzorte und Aufstellflächen der Bühnen im Vorfeld detailliert ermittelt und festgelegt. Darüber hinaus wurden die Arbeitsprozesse und Betriebsabläufe im 3-D-Raum simuliert, um Kollisionspunkte bereits in der Planungsphase zu erkennen und zu verhindern. Diese Vorgehensweise ermöglicht dem Betreiber trotz intensiver Flächennutzung ein punktgenaues Verfahren und Arbeiten in den Atrien.

Bauherr
Deutsche Lufthansa AG
Architekt
INGENHOVEN Architects
BGF
100.000 m²
Planungsbeginn
2001
Fertigstellung
2006
Leistungen
Grundlagenermittlung; Vorentwurf; Entwurfsplanung; Ausführungsplanung; Mitwirken bei der Ausschreibung; Bauüberwachung; Entwicklung eines automatischen Dachreinigungssystems; ZIM / Entwicklung einer Instandhaltungsstrategie mit entsprechender Dokumentation (Gebäudehandbücher)